Liebe Leser,
anbei ein interessanter Artikel den ich beim stöbern gefunden habe.
Wenn von Schönheit gesprochen wird, kommt nicht zuletzt das Kopfhaar zur Ansprache. Eine dichte, volle Mähne ist der Traum der meisten Menschen. Viele Frauen bevorzugen ihr Haar sogar lang. Die Schönheit der natürlichen Kopfbedeckung wird leider durch die falsche Behandlung oft zerstört.
Haartypen und die richtige Behandlung
Mehr zu diesem Thema finden Sie im kostenlosen Ratgeber Haarpflege unter stylesy.de.
Haar ist nicht gleich Haar, weshalb die Pflege optimal abgestimmt werden muss. Zumeist leiden Menschen mit langen Haaren unter einer trockenen Mähne. Die Folge sind Spliss und Haarbruch, der einstige Kopfschmuck wirkt stumpf und glanzlos. Der Mangel an Talg verursacht die Trockenheit und kann zum Beispiel durch zu häufiges Waschen verursacht werden, ebenso wie durch die Verwendung entfettender Shampoos. Wichtig ist auf milde Reinigungsmittel und Kuren zurückzugreifen, bestenfalls ist die Haarpflege silikonfrei. Das Gegenteil – nämlich fettiges Haar – sollte, entgegen vieler Meinungen nicht noch häufiger gewaschen werden, da dies die Talgproduktion weiter ankurbelt. Man sollte die Anzahl der Haarwäschen auf maximal drei Wäschen pro Woche reduzieren. Nach einer gewissen Zeit stellt sich der Körper darauf ein, mit positivem Resultat. Helfend ist auch die Verwendung von rosmarin- und kamillehaltigen Shampoos. Dünnem Haar kann mit Pflegeprodukten entgegengewirkt werden. Das Haar erscheint voller, kräftiger und voluminöser.
Haare schmücken – Möglichkeiten
Das Färben der Haare ist keine Neuheit. Wer mit seiner natürlichen Haarfarbe nicht zufrieden ist, kann unterschiedlichste Töne verschiedenster Farbstufen ausprobieren. Wichtig ist, dass die gekaufte Farbe nicht mehr als zwei Nuancen von der Naturfarbe abweicht. Das Ergebnis sieht sonst nicht mehr schön, dafür aber unpassend aus. Haar Accessoires sind beliebt und für das Haar kaum eine Belastung.
Meine Erfahrungen mit Minoxidil, Regaine
Ich habe 1 Monat nach der Haartransplantation mit der Behandlung durch Regaine begonnen. Seitdem trage ich morgens und abends die Lösung mittels Pumpe auf die betroffenen Stellen am Vorderkopf auf. Die Behandlungskosten liegen bei etwa 20 Euro im Monat bei ordnungsgemäßer Anwendung.
Ergebnisse
Die ersten sichtbaren Ergebnisse traten nach etwa 2 Monaten zeitgleich mit zunehmendem Wachstum der neuen Haare auf. Es ist also ein langer Atem notwendig. Ich merkte wie besonders im untransplantierten Stirnbereich die Haardicke zunahm. Streicht man heute nach knapp zweieinahlb Jahren Anwendung von vorn nach hinten durch die Haare merke ich einen deutlichen Unterschied. Die Haare im Vorderkopf sind recht grob, was das Styling erleichtert. Am Hinterkopf habe ich sehr weiche Haare. Ich bin auch davon überzeugt, dass die transplantierten Haare von diesem zusätzlichen Effekt profitieren, da die Haardichte naturgemäß nicht so hoch sein kann.
Minoxidil, eine Unterstützung, aber nicht die Lösung
Ohne eine Haartransplantation wäre mir der Behandlungserfolg von Minoxidil unzureichend. Sicher kann das ein oder andere verkümmerte Haar zu neuem Leben erweckt werden, aber eine kahle Stelle bleibt weiterhin unbrauchbar. Als Unterstützung in Kombination ist mein Urteil bisher gut.
Unveträglichkeit und Nebenwirkung
Ich bin dennoch realistisch und erwarte eine abnehmende Wirkung oder zunehmende Unverträglichkeit. Leider sind mir schon einige Fälle bekannt, die nach etwa 1 Jahr Behandlung eine Unverträglichkeit entwickelt haben. Dabei kann es in Ausnahmen wohl zu Hautreizungen oder Trockenheit der Kopfhaut kommen. Zudem werde ich mich über Finasterid schlau machen. Die Wirkung soll stärker ausfallen. Skeptisch sehe ich die Beeinflussung des Hormonhaushaltes. Leider verträgt auch hier nicht Jeder die Nebenwirkungen.
Mein Fazit
Erwartet keine Wunder durch Minoxidil! In Kombination finde ich die Wirkung zufriedenstellend. Übrigens habe ich die erste Halbjahrespackung in der Apotheke gekauft, was natürlich deutlich teurer war als bei diversen Versandapotheken. Mittlerweile bestelle ich nur noch im Internet frei Haus.
Aus aktuellem Anlass ein kleiner Post:
Ihr könnt mir gerne Bilder oder Fragen zu eurem Haarstatus senden. Mittlerweile habe ich eine große Zahl von Leidensgenossen gesehen, sodass ich euch ein vernünftiges Feedback ( Graftzahl ) geben kann.
Meine Einschätzung ersetzt natürlich nicht die Meinung eines Arztes.
Liebe Leser,
anbei findet ihr das gebräuchlichste Schema zur Lagebestimmung eures Haarausfalls.
Typ II: leichte Geheimratsecken
Es werden ca. 1000 Grafts benötigt.
Typ III: tiefe Geheimratsecken in Richtung Hinterkopf mit oder ohne frontalem Haarverlust im Scheitelbereich
Es werden ca. 1500-2500 Grafts benötigt.
Typ IV: Haarverlust im Scheitelbereich, frontaler Haarverlust überschreitet Stadium III, zusätzlich Tonsur betroffen ( Loch am Hinterkopf )
Es werden ca. 2500-3500 Grafts benötigt.
Typ V: frontaler Haarverlust und auf dem Scheitel werden nur noch durch eine schmales Band der Behaarung voneinander getrennt, das Haar an Schläfe und Hinterkopf nimmt „Hufeisenform“ an
Es werden ca. 4000-5500 Grafts benötigt.
Typ VI: Zonen am vorder und Hinterkopf sind inneinander übergegangen
Es werden über 5000 Grafts benötigt.
Typ VII: schmales Band, welches sich von den Ohren um den Hinterkopf herum zieht.
Ich möchte ein teilweise kontrovers diskutiertes Thema aufgreifen. Die Entnahme der Haarfollikel mit einer motorisierten Hohlnadel im Unterschied zur Handarbeit. Wie sieht nun die Argumentationskette beider Parteien aus.
Contra Mikromotor:
Die Kritiker des Mikromotors behaupten grundlegend, dass eher unerfahrene Ärzte den Mikromotor nutzen, da Sie die mühsame und anspruchsvolle Arbeit meiden. Ziel ist eine schnelle und quantitativ große Anzahl von Grafts zur Reduzierung des Preises. Mit motorisierter Entnahme können folgerichtig größere Gewinne gemacht und mehr Kunden gewonnen werden. Ihrer Meinung leidet die Qualität und das Ergebnis durch zu hohe Entnahmegeschwindigkeit mit einhergehender Verletzung des Haarfollikel. Die Haarwurzeln können zum Teil traumatisiert werden beziehungsweise ganz abgetrennt werden. Zu guter Letzt wird die längere Zeitspanne bis zum Einsetzen angeführt, da größere Mengen entnommen werden, was sich wiederum nachteilig auf die Anwuchsrate auswirkt.
Die Gegenseite sieht die höhere Entnahmegeschwindigkeit als Vorteil an. Der Patient kann in weniger Sitzungen die Prozedur durchführen lassen. Durch die kürzere und sanftere Behandlung sinkt ebenfalls die Belastung auf Körper. Der Kostenfaktor ist wie bereits oben angesprochen deutlich geringer.
Ich selbst sehe hier nicht das Verfahren als Entscheidend an. Die wichtigste Größe ist der Chirurg. Er sollte im Umgang geübt und für die Handhabung ausgebildet sein. Ein Nachteil kann nur durch falsche Ausübung entstehen. Die Aussage reduzierter Qualität ist nicht stimmig. Der Chirurg selbst bestimmt den korrekten Einstichwinkel , den Nadeldurchmesser und die Entnahmetiefe. Lediglich das durchdringen der Kopfhaut wird mit dem Mikromotor unterstützt.
Fazit: Es müsste nicht heißen entweder oder sondern früher manuell heute motorisiert. Der Mikromotor ist für einen guten Chirurgen ein Fortschritt.
Was versteht man unter Dense Packing und wurde diese Methode bei mir angewendet?
Übersetzt man Dense Packing 1 zu 1 erhält man Dichte Packung. Es geht also um eine dichte Packung der Grafts pro Quadratzentimeter.
Bevorzugt wird Dense Packing am vorderen Haaransatz und im Bereich der Geheimratsecken angewendet.
Ziel ist es, eine möglichst hohe Dichte am vorderen Kopf zu erreichen. Dieses Gebiet soll besonders gut abgedeckt sein, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Bei einem gesunden Menschen befinden sich im Mittel 60 bis 100 Haarwurzeln auf einem Quadratzentimeter. Aus diesen Wurzeln wachsen etwa 200 Haare. Eine Wurzel kann demzufolge auch mehr als ein Haar ausbilden. Im Normalfall werden bei einer Haartransplantation zwischen 25 und 40 Grafts gesetzt. Im meinem Fall wurden im Haaransatz 50 Grafts gesetzt. Das kommt dem natürlichen Ansatz schon recht nahe.
Mittlerweile wird mit immer feineren Instrumenten gearbeitet, sodass von sehr guten Ärzten Dichten von bis zu 80 Grafts erreicht werden sollen.
Bitte beachtet auch, dass nicht jeder Patient gleich gut geeignet ist bzw. für ein Dense Packing eine hohe Anzahl von Wurzeln benötigt wird. Hier sollte sich daher eng mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden. Auch sollte der zukünftige Haarausfall in die Betrachtung einbezogen werden.
Vielleicht noch mit den letzten Zweifeln für die eigene Entscheidung zu einer Haartransplantation begibt man sich auf die Suche nach dem richtigen Arzt. Für mich stand damals außer Frage, dass die HT nur in Deutschland stattfinden sollte. Die Angebote für eine HT im Ausland wurden von mir konsequent übergangen. Ich hatte gute Grunde dafür.
Das Thema „Rechtssicherheit“ war mir besonders wichtig. Die Möglichkeit gegen eine missglückte OP in der Türkei vorzugehen, die nicht der EU angehört, schienen mir äußerst begrenzt. Im Ernstfall wäre eine gerichtliche Einigung nicht möglich.
Als weiteren Punkt möchte ich die „medizinische Nachsorge“ ansprechen. An wen sollte ich mich vorallem bei Komplikationen oder nur Irritationen im Heilungsverlauf wenden? Ja, an den operierenden Arzt. Nur wie sehr würde er sich nach der Operation um meine Anliegen aus der Ferne bemühen?
Ein dritte Frage die mich sehr beschäftigte war das persönliche Empfinden, sich ohne Not in einem fremden Land operieren zu lassen. Es ist nun die eine Sache in einem anderen Land zu navigieren aber seinen Körper dort in fremde Hände zu geben nochmal eine ganz Andere. Besonders die Hygiene und die Sprachbarriere nährten meine Bedenken.
Im Laufe der Recherche beginnt man die Ärtze und deren Ergebnisse zu vergleichen und entwickelt eine Erwartungshaltung gegenüber dem „perfekten“ Resultat. Mit dieser Haltung suchte ich einige Chirurgen in München auf. Kurzum – Ich war sehr unzufrieden mit den Gesprächen. Zwei der Drei Ärzte rieten mir zur FUT. Trotz meines mehrmaligen Vetos konnte ich keinen von den Nachteilen einer FUT überzeugen. Wie auch? Wenn die FUT die Einzige zur Verfügung stehende Methode darstellte. Die dritte Operateurin hatte wenig überzeugende FUE-Resultate vorzuweisen. Im Gegenzug dazu waren die Kosten in München immens. Es schien mir zu diesem Zeitpunkt sinnvoll über den Tellerrand hinauszuschauen.
Die Türkei trat bei meinen Recherchen immer wieder mit sehr guten Resultaten hervor. Augenscheinlich gibt es ein hohes Maß an Spezialistenwissen in diesem Land. Die FUE-Methode ist hier bereits seit Jahren zum Standard geworden.
Zudem glänzt die Türkei mit Ihren niedrigen Lohnkosten, sodass eine Reise nicht den Kostenrahmen sprengt. Blieben meine Eingangs erwähnten Zweifel. Ich haderte lange Zeit mit mir selbst. Durch ein Vergleichsresultat im näheren Bekanntenkreis schöpfte ich neuen Mut. Nun begann ich Kontakt mit einigen Ärtzen in der Türkei aufzunehmen. Mittlerweile verfügt fast jede Klinik über eine Betreuung deutscher Patienten. Ermutigt durch den sehr positiven Heilungsverlauf meines Kollegen korrespondierte und telefonierte ich mit den Kliniken, bis meine Entscheidung gefallen war.
Heute würde ich keinen Moment zögern mich erneut auf den Weg zu begeben und mein Vertrauen zu schenken.
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Liebe Interessenten,
da die Frage nach den Gesamtkosten einer beziehungsweise meiner Haartransplantation immer wiederkehrend auftaucht, möchte ich euch hierzu eine kleine Übersicht geben.
Wie im Unterpunkt “Kosten einer Haartransplantation” beschrieben wurden bei mir circa 2.200 Grafts in der Türkei verpflanzt. Ich habe damals 1 Euro pro Graft gezahlt. Dazu kam der Flug für 2 Personen in Höhe von 428 Euro und das Hotel für 2 Personen a 3 Nächte etwa 350 Euro. Der Flugpreis für ein Einzelperson nach Istanbul/Türkei variiert je nach Jahreszeit zwischen 150-250 Euro. Die Hotel/Transferpauschale je nach Länge des Aufenthalts zwischen 280-420 Euro .
Am Beispiel meiner Haartransplantation bedeutete dies: 2.200 Euro + 428 Euro + 350 Euro = 2.978 Euro
Anbei noch die Preise einiger guter Anbieter mit Sitz in der Türkei:
Ich hoffe ich kann euch damit ein Stück weiterhelfen
Viel Freude bei der weiteren Recherche!
weiter zu „Kosten einer Haartransplantation“
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Euer
Hagen
Frage:
Ich habe gelesen, dass vor der Operation der gesamte Kopf rasiert wird. Es ist ja nun nicht so einfach sich die Haare abrasieren zu lassen. Erst recht wenn man im Fokus der Öffentlichkeit steht. Ich befinde mich als angehender Sportlehrer stets vor vielen begutachtenden Augen. Konntest du danach ein Cap tragen oder stört das bei der Wundheilung? Wie lange muss ich mit dem Sport pausieren? Und ist ein Strähnenfärben der „neuen“ Haare später einmal möglich?
Antwort:
Ein Cap musst du in jedem Fall tragen, um direkte Sonnenstrahlung zu vermeiden. Eventuell kann man das als Sportlehrer unauffällig tun. Ich selbst habe zwei Wochen Cap getragen. Leider waren die Rötungen nach vier Wochen noch deutlich zu sehen. Rückschlüsse auf eine Operation waren die Folge. Nach vier Wochen sieht man auch deutlich eine Stufe zwischen den echten Haaren die unbeeinflusst weiter wachsen und den transplantierten Haaren, die kurze Zeit später ausfallen werden.
Ich treibe selbst sehr viel Sport. Vom Fitnessstudio würde ich dir in den ersten vier Wochen abraten. Alle Bewegungen die Zug oder Druck in den Empfängerbereich bringen sind unangenehm und daher als kontraproduktiv einzuschätzen. Strähnen sind unproblematisch. Die neuen Haare unterscheiden sich ja nicht von deinen jetzigen Haaren. In dem Zusammenhang ist für dich vielleicht interessant, dass mein Haaransatz dunkler geworden ist, da meine Haare am Hinterkopf generell dunkler wirken.